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Anwendungssoftware
Neeraj Agrawal, Brandon Gleklen, Hailey Wilcox | 5. Juni 2024
Das neue Gesetzbuch: Wie KI den Rechtssektor revolutionieren wird
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Bei Battery konzentrieren wir uns ganz darauf, vertikale Märkte zu identifizieren, in denen die Einführung von KI nicht nur ein Gesprächsthema in den Vorstandsetagen ist, sondern eine nahtlose Lösung für echte Schwachstellen darstellt. Unserer Ansicht nach ist das Gesundheitswesen eindeutig einer dieser Bereiche; die Auftragsvergabe durch die Regierung ein anderer. Ebenso begeistert sind wir vom Potenzial der KI, die Rechtsbranche zu verändern.

Als wir kürzlich an der Legalweek in New York teilnahmen, sahen wir aus erster Hand, wie begeistert KI auch in der juristischen Gemeinschaft ist. Fast das gesamte Veranstaltungsprogramm drehte sich um die Implementierung von KI, und die Teilnehmer wollten unbedingt Best Practices darüber erfahren, wie sie von KI-Tools profitieren können. Und das aus gutem Grund: Laut LexisNexis planen 90 % der Anwaltskanzleien, ihre Investment in generative KI in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen.

Also, was kommt als nächstes? Durch unsere Analysen und Gespräche mit über 70 juristischen KI-Startups haben wir drei Schlüsselbereiche identifiziert, in denen KI die Arbeitsabläufe in der Rechtsbranche revolutionieren wird:

  1. Rechtliche Recherche und Überprüfung: KI kann die Offenlegung und Suche optimieren, relevante Daten schnell identifizieren und Dokumentenprüfungen automatisieren.
  2. Vertragsgestaltung und -verhandlung: Von der Implementierung von Spielbüchern bis hin zur automatischen Hyperlink-Erstellung kann KI die Dokumenterstellung beschleunigen und bei Verhandlungen helfen.
  3. Patente und geistiges Eigentum: Wir erwarten die Entwicklung von Tools, die komplexe Dokumente analysieren und den Stand der Technik identifizieren können und so die Patentlandschaft völlig verändern werden.

Es ist wichtig zu erkennen, dass der Markt für juristische KI vielfältig ist und unterschiedliche Käuferpersönlichkeiten mit einzigartigen Bedürfnissen, Herausforderungen und Entscheidungsprozessen ausgestattet sind. Startups, die große Anwaltskanzleien ansprechen möchten, sollten darauf vorbereitet sein, eng mit den IT-Abteilungen zusammenzuarbeiten und die Funktionen an die spezifischen Arbeitsabläufe jedes Kunden anzupassen. Umgekehrt können Startups, die kleine Anwaltskanzleien bedienen, mit einer produktorientierten Wachstumsstrategie, die den Onboarding-Aufwand minimiert, Erfolg haben.

Zwar stellen Datensicherheit, Änderungsmanagement und die Reduzierung abrechenbarer Stunden erhebliche Herausforderungen dar, doch die Dynamik hinter der Einführung künstlicher Intelligenz in der Rechtsbranche ist ungebrochen. Unternehmen und Praktiker, die diese Technologie nutzen, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil und verbessern ihre Fähigkeit, ihre Kunden effektiv und effizient zu betreuen.

Rechtliche Recherche und Überprüfung

Arbeitsabläufe bei Rechtsstreitigkeiten sind ein perfektes Beispiel für einen Prozess voller Ineffizienzen, die sich mithilfe von KI problemlos beheben lassen. Zu Beginn der Fallbearbeitung laden die Rechtsteams umfangreiche Dokumentensammlungen in Archive hoch und verbringen dann zahllose Stunden mit der sorgfältigen Durchsicht jedes einzelnen Dokuments, um relevante Quellen und Beweisstücke aufzudecken. Erst dann können Anwälte mit der Formulierung ihrer Argumente beginnen. Auf diese Wissensdatenbank muss im Verlauf der Lebensdauer eines Falls, die sich über Jahre erstrecken kann, mehrfach zurückgegriffen werden, sodass das Fallwissen des Teams alle paar Monate aufgefrischt werden muss. Dies löst bei jeder erneuten Prüfung des Falls einen sich wiederholenden Zyklus der Suche und Überprüfung juristischer Dokumente aus.

Langwierige juristische Arbeitsabläufe, wie etwa die Rekonstruktion von Zeitleisten, erfordern eine detaillierte Übersicht über riesige Dokumentenmengen. Riesige Mengen an Daten und geschütztem Wissen liegen in verschiedenen Dokumentenspeichern und verhindern, dass die Teams den vollen potenziellen Nutzen daraus ziehen.

Wir sehen darin eine hervorragende Chance für KI-gestützte Startups, Rechtsteams dabei zu unterstützen, ihre Daten effizienter zu analysieren, Dokumente automatisch zu synthetisieren, Fallwissen rasch aufzufrischen und relevante Inhalte zutage zu fördern. Durch den Einsatz von KI-Unterstützung können sich Anwälte stärker auf die Fallstrategie konzentrieren und die Bedürfnisse ihrer Mandanten besser erfüllen.

Vertragsgestaltung und -verhandlung

Wir haben festgestellt, dass sich viele Startups in erster Linie auf die Ausarbeitung und Verhandlung von Verträgen konzentrieren, und das aus gutem Grund: Die Technologie ist in diesem Bereich eindeutig ausgereift. KI ist hervorragend darin, Verträge zu lesen und Inkonsistenzen im Vergleich zu historischen Dokumenten und internen Spielbüchern zu erkennen. Darüber hinaus kann es rote Linien ziehen und Verhandlungsrichtlinien bereitstellen.

Ontra*, ein Unternehmen Battery Portfolio im Bereich KI-Verträge, nutzt KI, um die ersten 90 % des Vertragsprozesses abzuwickeln, wobei das Ontra Legal Network als menschlicher Bindeglied fungiert, um die Verträge für Kunden auf dem privaten Markt abzuschließen. Wir sehen in diesem Segment erhebliche Chancen für Startups, sich zu differenzieren, indem sie sich auf unterschiedliche Käufertypen (z. B. Biglaw, Midlaw, Solo) und Vertragsarten (von maßgeschneiderten, hochkomplexen Verhandlungen bis hin zu einfachen Vereinbarungen mit großem Volumen) konzentrieren.

Patente und geistiges Eigentum

Eine weitere interessante Anwendung von KI im Rechtsbereich liegt im Bereich Patente und geistiges Eigentum (IP). Patente sind äußerst umfangreiche, lange Anmeldungen mit einer sehr technischen Sprache. Allein in den USA haben Patente einen Wert von über 3 Billionen US-Dollar. Der Prozess zur Patentgenehmigung kann bis zu zwei Jahre dauern, die Laufzeit des Patents beträgt jedoch 20 Jahre (sofern die Wartungszahlungen pünktlich geleistet werden). Große Unternehmen schützen ihr Portfolio mit Heerscharen von Anwälten, die die Firma gegen IP-Klagen verteidigen und Verstöße aufdecken.

Und der Grund dafür ist verständlich: Die Kosten für Patentstreitigkeiten betragen durchschnittlich 2,3 bis 4 Millionen US-Dollar, wobei Patentschäden den US-Markt jährlich über 4,6 Milliarden US-Dollar kosten. Aufgrund der Komplexität der Patentsprache und des hohen Anteils an IP-Rechtsstreitigkeiten stellt KI in diesem Bereich einen starken potenziellen Verbündeten dar. Wir erwarten die Entwicklung von Tools, mit denen sich komplexe Dokumente analysieren und der Stand der Technik ermitteln lässt. Dies wird die Patentlandschaft verändern und den Benutzern beispiellose Einblicke und Effizienz bieten.

Fazit und Marktchancen

Angesichts der über 1,3 Millionen praktizierenden Anwälte allein in den USA ist das Potenzial der KI, die Rechtspraxis grundlegend umzugestalten, enorm. Während die Branche diese Phase des Wandels bewältigt, gehen LLMs auf elegante Weise die größten Schwachstellen juristischer Arbeitsabläufe an, bei denen große Mengen unstrukturierter Daten verarbeitet werden. Das Kaufinteresse der Käufer ist im letzten Jahr sprunghaft angestiegen und wir sind davon überzeugt, dass derzeit ein Referenz-Stack für juristische KI aufgebaut wird.

Wenn Sie in diesem Bereich bauen, würden wir gerne mit Ihnen sprechen!

*Bezeichnet Battery Portfolio Eine vollständige Liste aller Battery finden Sie unter Bitte klicken Sie hier.

Die hierin enthaltenen Informationen basieren ausschließlich auf der Meinung von Neeraj Agrawal, Brandon Gleklen und Hailey Wilcox und sollten nicht als Investment ausgelegt werden. Dieses Material dient Informationszwecken und stellt keine Rechts-, Steuer- Investment oder dar und darf auch nicht als Investment solche Battery verwendet Battery werden. Auch gilt dies nicht als Verkaufsangebot bzw. Aufforderung zum Kauf einer Beteiligung an einem von Ventures oder einem anderen Unternehmen von verwalteten Fonds oder . Die hier geäußerten Ansichten sind ausschließlich die des Autors.

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