Alternative Investments – Private Equity, Venture Capital und Immobilien – haben sich in den letzten zwanzig Jahren zu massiven Anlageklassen entwickelt, von 1 US-Dollar auf rund 16 Billionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen. Die unvermeidliche Folge dieses Wachstums ist Komplexität: mehr Strategien, kompliziertere Fondsstrukturen, mehr spezielle Partner , aufwändigere Prüfungen und anspruchsvollere Arbeitsabläufe für die Finanzteams, um die Performance, Ausschüttungen, Gebühren, Teilabschlüsse, Kapitalabrufe und viele andere Ereignisse zu berechnen.
Wie in jeder Branche ist Excel das Arbeitspferd, auf das sich Finanzexperten verlassen, um Berechnungen beliebiger Komplexität durchzuführen. In der Fondsbuchhaltung wird sie typischerweise zweimal verwendet: einmal von externen Fondsverwaltern – auf die sich einige Unternehmen bei den meisten Finanzvorgängen verlassen – und dann noch einmal von internen Teams, um ihre Arbeit zu überprüfen. Doch trotz all seiner Stärken war Excel nicht als Transaktionsdatenbank gedacht, und gerade seine Flexibilität ermöglicht es den Benutzern, Berechnungslogiken zu erstellen, die zu kompliziert sind, um sie zu analysieren oder zu debuggen.
Mit dem Wachstum der Branche werden auch die Schwächen von Excel immer deutlicher: Tabellenkalkulationen vervielfachen sich, Fehler häufen sich, und Unternehmen riskieren, dass mit jedem ausscheidenden Mitarbeiter auch institutionelles Wissen verloren geht. Fondsmanager verbringen Tage damit, Modelle zu entwirren oder neu aufzubauen, Abstimmungen zwischen Administratoren und Teams ziehen sich in die Länge, und die Geschäftsführer bleiben manchmal einen Schritt von den Berechnungen entfernt, die am wichtigsten sind.
Die Gründer von Maybern* gingen von einer einfachen Prämisse aus: „Excel zu Software“. Eine Plattform, die die gesamte Bandbreite der von Unternehmen verwendeten finanziellen „primitiven“ Konzepte korrekt verallgemeinert, würde es ihnen ermöglichen, ihre Berechnungslogik mit entsprechenden Transaktionshistorien, Berechtigungen und Prüfprotokollen in einem einzigen und dynamischen Leistungsbuch klar zu definieren. Darüber hinaus wäre diese Logik einfach umzusetzen, und Berechnungen, deren Vorbereitung Tage dauern kann, könnten in Minuten durchgeführt werden.
Diese Einfachheit zu erreichen, war keine leichte Aufgabe, insbesondere angesichts der Vielfalt anPartner (LPAs), Nebenabreden und Rundungskonventionen, die bei jeder Berechnung korrekt angewendet werden müssen. Um diesen Kontext präzise genug abzubilden, um Genauigkeit bis auf den Cent genau zu erreichen, bedarf es eines tiefen Verständnisses des Fachgebiets, einer fachkundigen Umsetzungsmethodik und einer Berechnungs-Engine, die in der Lage ist, alle relevanten Nuancen abzubilden. Die Anteile gehen über reine Effizienz hinaus: Saubere Audits und die Vermeidung von Bilanzberichtigungen sind für das Vertrauen der LP und die Zustimmung der Aufsichtsbehörden unerlässlich.
Schon in unserem ersten Gespräch mit den Mitbegründern Ross Mechanic und Ashwin Raghu vor mehr als zwei Jahren wurde deutlich, dass sie Maybern genau mit dieser Realität im Hinterkopf aufgebaut haben. Als ausgebildete Ingenieure hatten sie das Problem bei Cadre, einer Immobilien-Investitionsplattform, selbst erlebt und sich so intensiv mit den Mechanismen des Fondsbetriebs auseinandergesetzt, dass, wie ein Kunde es ausdrückte, „sie eigentlich Ehrendoktorwürden in Fondsbuchhaltung verdient hätten“.
Diese Kompetenz zeigt sich im Produkt selbst, einem kanonischen Datenmodell für die Fondsbuchhaltung, das als maßgebliches System für jede Berechnung dient. Bei jeder Aufnahme eines Fonds erfasst Maybern dessen LPAs, Nebenabreden und historische Berechnungen und abstrahiert diese anschließend in wiederverwendbare Grundelemente: Gebührenregeln, Wasserfallstufen, Rundungskonventionen und mehr. Diese Grundbausteine bilden die Basis einer Bibliothek, die stetig wächst, um auch die Eigenheiten und Sonderfälle der Branche abzubilden.
Wir glauben, dass diese Bibliothek im Laufe der Zeit zu etwas Größerem wird: einem lebendigen Alphabet der Fondsökonomie, das ein skalierbares System antreibt, das selbst die komplexesten Fondsstrukturen einfach zu modellieren, zu prüfen und ihnen zu vertrauen macht.
In nur 18 Monaten seit der Gründung ist Maybern bereits Partner einiger der größten Fonds im Bereich der alternativen Anlagen. Finanzvorstände beschreiben, wie Maybern ihnen bei zunehmender Komplexität der Abläufe Vorteile verschafft – durch die Gewährleistung von Genauigkeit, die Reduzierung von Verzögerungen bei kritischen Berechnungen und die Bereitstellung sowohl einer besseren Kontrolle als auch größerer Transparenz. Für interne Fondsbuchhaltungsteams erschließt Maybern Zeitersparnisse und ermöglicht zunehmend anspruchsvollere Formen der Berichterstattung und Szenariomodellierung. Die Plattform legt außerdem den Grundstein für eine KI-gestützte LPA-Erfassung und -Überprüfbarkeit und liefert nicht nur Ergebnisse, sondern auch klare Erklärungen zu jeder Berechnung.
Battery ist stolz darauf, das Maybern-Team auf diesem Weg zu Partner und bekannt zu geben, dass wir die 50 Millionen Dollar schwere Serie B-Finanzierungsrunde des Unternehmens zusammen mit unseren Partnern von Primary, Human Capital und MetaProp Ventures anführen.
Die in diesem Marktkommentar enthaltenen Informationen basieren ausschließlich auf den Meinungen von Marcus Ryu, Lucas Maiman und Sholape Fashemo und sind in keiner Weise als Anlageberatung zu verstehen. Dieses Material dient zu Informationszwecken und stellt keine Rechts-, Steuer- oder Anlageberatung dar und darf auch nicht als solche oder als Angebot zum Verkauf oder Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf einer Beteiligung an einem von Battery Ventures oder einem anderen Unternehmen von Battery verwalteten Fonds oder Anlageinstrument verwendet werden. Die hier geäußerten Ansichten sind ausschließlich die der Autoren.
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