Im Jahr 2025 werden KI-generierte Deepfakes und Stimmklone einen Anstieg von Identitätsdiebstählen auslösen, wodurch es immer schwieriger wird, echte Interaktionen von Fälschungen zu unterscheiden – was zu erheblichen finanziellen Verlusten für Unternehmen und Einzelpersonen führt. Mit generativer KI ausgestattete Cyberkriminelle können nun vertrauenswürdige Stimmen imitieren und sogar überzeugende Live-Video-Fälschungen erstellen, wodurch herkömmliche Identitätsprüfungen umgangen werden. Die Folge ist eine Flut von aufsehenerregenden Datenschutzverletzungen, die Organisationen weltweit betreffen. So wurde beispielsweise im vergangenen Jahr berichtet, dass ein Finanzangestellter eines großen Unternehmens in Hongkong 25 Millionen Dollar an Kriminelle überwiesen hatte, nachdem er durch einen scheinbaren Live-Videoanruf mit anderen Mitarbeitern seines Unternehmens getäuscht worden war, die ihn zur Überweisung aufgefordert hatten.
Eine Gartner-Umfrage aus dem Jahr 2025 ergab, dass 43 % der Cybersicherheitsverantwortlichen mindestens einen Vorfall mit Deepfake-Audio gesehen hatten und 37 % Zeugen von Deepfake-Videos wurden, die bei Angriffen eingesetzt wurden. Sogar Elite-Hackergruppen nutzen KI-Imitation: Eine Gruppe namens Scattered Spider zum Beispiel hat Fortune-500-Unternehmen infiltriert, indem sie sich telefonisch als Mitarbeiter und IT-Support ausgab, Helpdesks dazu brachte, Passwörter oder MFA-Codes zurückzusetzen und dann Konten zu knacken.
Vor diesem Hintergrund freut sich Battery Ventures unsere Investition in imper.ai* bekannt zu geben, ein Unternehmen, das Pionierarbeit bei der Echtzeit-Erkennung von Identitätsdiebstahl am modernen Arbeitsplatz leistet. Imper.ai wurde gegründet, um das zu sichern, was wir als die menschliche Ebene der Unternehmenssicherheit betrachten: die Live-Interaktionen über Zoom, Teams, Slack, Telefon und E-Mail, bei denen die Menschen darauf vertrauen, zu wissen, wer am anderen Ende ist. Wenn dieses Vertrauen in großem Umfang vorgetäuscht werden kann, benötigen Unternehmen neue Instrumente, um sich zu wehren. Imper.ai's Die Plattform fungiert als Wächter für die Authentizität innerhalb dieser Kanäle und erkennt Deepfake-Stimmen, manipulierte Videos und andere Identitätsdiebstahlversuche, sobald sie auftreten, bevor ein Betrüger Schaden anrichten kann. Kurz gesagt, imper.ai baut das Echtzeit-Identitätsvalidierungssystem, das die heutige Bedrohungslandschaft im Bereich Social Engineering erfordert.
Der Ansatz von Imper.ai: Echtzeit-Abwehr gegen Identitätsdiebstahl mit mehreren Signalarten
Imper.ai geht dieses Problem auf eine grundlegend andere Weise an als reine Inhaltsdetektoren für Deepfakes. Anstatt Pixel oder Audiowellenformen isoliert zu betrachten, korreliert imper ein Netz von Signalen, von Geräte- und Netzwerkcharakteristika bis hin zu Verhaltensmerkmalen und externen Daten, um zu beurteilen, ob eine Person wirklich die ist, für die sie sich ausgibt. Diese mehrfaktorielle, kontextbezogene Verifizierung ist für Angreifer viel schwerer zu täuschen. Wenn beispielsweise die Stimme eines Mitarbeiters in einem Anruf nicht dem subtilen akustischen Profil seiner früheren Anrufe entspricht, die Metadaten des Videostreams ungewöhnlich aussehen oder die Sitzung von einem ungewöhnlichen Gerät oder Standort stammt, kann imper.ai... Die Engine wird diesen Benutzer in Echtzeit als potenziellen Betrüger kennzeichnen und blockieren. Durch die Analyse hunderter technischer und verhaltensbezogener Merkmale im Hintergrund kann die Plattform Deepfake-Versuche aufdecken, die dem bloßen Auge oder Ohr entgehen würden.

Ebenso wichtig ist, dass imper.ai seine Lösung so konzipiert hat, dass sie sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe einfügt. Es handelt sich um eine agentenlose, Cloud-native Bereitstellung, was bedeutet, dass die Mitarbeiter nichts auf ihren Geräten installieren müssen und Anrufe oder Besprechungen nicht durch neue Software beeinträchtigt werden. Imper verbindet sich über APIs mit Kommunikationsplattformen und überwacht Sitzungen.
Dem Team wurde besonderer Wert auf Datenschutz gelegt: Das System führt eine kurzlebige Analyse durch, ohne Daten zu speichern, und überprüft die Authentizität, ohne sensible Audio- oder Videoaufnahmen zu speichern. Durch die Nutzung des bestehenden Kontextes von Organisationen (Unternehmensverzeichnisse, Gerätetelemetrie, bekannte Benutzerbaselines) in Verbindung mit Open-Source-Intelligence kann imper.AI Identitäten ohne langwierige Vorregistrierungsschritte validieren. In der Praxis hat sich die Implementierung von imper weniger wie das Hinzufügen eines neuen Tools angefühlt, sondern eher wie die Aufrüstung Ihres bestehenden Kollaborations- und Identitäts-Stacks mit einem dringend benötigten Impostor-Alarm. Die ersten Kunden konnten imper innerhalb weniger Stunden über sofort einsatzbereite Integrationen in Tools wie Microsoft Teams und Zoom aktivieren.
Das Team hinter imper.ai
Wir glauben, dass großartige Produkte von großartigen Teams entstehen, und unserer Ansicht nach ist das Team von imper.ai... Das Gründerteam – Noam Awadish, Rom Dudkiewicz und Anatoly Blighovsky – verfügt über eine herausragende Expertise in den Bereichen Cybersicherheit und KI. Die Gründer sind Veteranen der israelischen Einheit 8200 (der bekannten militärischen Cyber-Aufklärungseinheit) und von Mobileye (einem Pionier im Bereich Computer Vision). Sie arbeiten seit Jahren eng zusammen und verbinden fundiertes Cybersicherheits-Know-how mit modernster KI-Entwicklung und Erfahrung im Bereich Unternehmenssoftware. Wir sind der Ansicht, dass diese domänenübergreifende Expertise in den Bereichen Bedrohungserkennung, visuelle/audiotechnische KI und Reaktion auf reale Vorfälle dem Team eine einzigartige Perspektive auf das Problem der Identitätsfälschung verleiht. Sie verstehen sowohl die Vorgehensweise von Angreifern als auch die Funktionsweise komplexer Unternehmensumgebungen, und wir glauben, dass sich dies im Design von imper widerspiegelt.
Warum wir uns über Partner mit imper.ai freuen
Bei Battery vertreten wir die Kernthese, dass Sicherheit, Betrugsprävention und Identität für eine KI-geprägte Welt neu gedacht werden müssen. Imper.ai teilt diese Überzeugung voll und ganz. So wie wir in Unternehmen investiert haben, die sich mit den neuen Risiken der KI in Bereichen wie Cloud- und Endpunktsicherheit auseinandersetzen, befasst sich imper mit dem vielleicht persönlichsten und heimtückischsten Risiko von allen: dem Risiko, von einem falschen Menschen getäuscht zu werden. Geschäftliches Vertrauen basiert darauf, zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Wir fühlen uns von imper.ai's Technologie stellt dieses Vertrauen wieder her, indem sie sicherstellt, dass „Jane aus der IT“ am Telefon tatsächlich Jane ist und dass Ihr CEO auf Zoom kein synthetischer Betrüger ist. Durch die Sicherung dieser menschlichen Komponente im Geschäftsleben können Unternehmen KI-gestützte Kommunikations- und Kollaborationstools bedenkenlos einsetzen, ohne befürchten zu müssen, dass jeder Anruf oder jede E-Mail eine Falle sein könnte. Wir freuen uns, imper.ai zu unterstützen, da es eine neue Kategorie der Echtzeit-Identitätsbedrohungserkennung definiert.
Die in diesem Marktkommentar enthaltenen Informationen basieren ausschließlich auf den Meinungen von Barak Schoster und Lior Mallul und sind in keiner Weise als Anlageberatung zu verstehen. Dieses Material dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine Rechts-, Steuer- oder Anlageberatung noch ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf von Anteilen an einem von Battery Ventures oder einer anderen Battery Gesellschaft verwalteten Fonds oder Anlagevehikel dar, noch darf es in irgendeiner Weise als solche verstanden werden. Die hier geäußerten Ansichten sind ausschließlich die der Autoren.
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