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Forschung
Scott Göring, Evan Witte, Danel Dayan, Patrick Hsu | 28. September 2022
Zum Schluss noch einige gute Nachrichten für Enterprise-Tech-Startups: Die Umfrage von Battery Ventures zeigt, dass die Ausgaben für Technologie trotz Marktabschwung stabil bleiben und sogar steigen

Technologie-Startups aller Couleur waren in letzter Zeit nervös, als die Finanzmärkte ins Schwanken gerieten und viele Investoren anspruchsvoller geworden sind, was die Unternehmen angeht, die sie finanzieren.

Aber eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter großen Technologiekäufern bietet einige positive Nachrichten für unternehmensorientierte Startups: Obwohl große Unternehmen angesichts der aktuellen, volatilen Wirtschaft einige ihrer Ausgabengewohnheiten für Technologie ändern, erwarten die meisten nicht, dass sie ihre gesamten Technologiebudgets schrumpfen werden in diesem Jahr – was bedeutet, dass versierte Startups, insbesondere in Sektoren wie Cybersicherheit und Daten, immer noch einen Weg finden können, wichtige Unternehmensverkäufe zu tätigen.

Für unsere Umfrage zum Stand der Technologieausgaben in Unternehmen, die Anfang August von einem unabhängigen Forschungsinstitut durchgeführt wurde, wurden 100 Technologiechefs, Informationschefs, Informationssicherheitschefs und andere Einkäufer aus zahlreichen Branchen befragt, die von Finanzdienstleistungen über das Gesundheitswesen bis hin zur Fertigung reichten. Zusammen kontrollieren die Befragten etwa 29 Milliarden US-Dollar an jährlichen Technologieausgaben; 85 Prozent von ihnen arbeiten in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern.

Achtundfünfzig Prozent der Befragten geben derzeit jährlich 100 Millionen US-Dollar oder mehr für Cloud-Infrastruktur, Anwendungssoftware, Datenplattformen und Tools für maschinelles Lernen aus, die Kernbereiche für viele der bekanntesten Unternehmens-Startups von heute sind.

Wie denken diese gefragten Tech-Käufer heute über ihre Tech-Stacks und wie empfänglich sind sie für das Experimentieren mit neuen Startup-Technologie-Tools? Unsere Umfrage enthält mehrere wichtige Erkenntnisse:

Tech-Budgets sind nicht so elastisch, wie Sie vielleicht denken

Wir fanden heraus, dass 35 % der Umfrageteilnehmer erwarteten, dass ihre gesamten Technologiebudgets im Jahr 2022 unverändert bleiben würden, während überraschende 54 % davon ausgingen, dass ihre Technologiebudgets steigen würden. Weniger als zwei Prozent der Befragten erwarteten, dass ihr Budget um mehr als 10 % schrumpfen würde. All diese vorsichtigeren Käufer waren bei Unternehmen, die jährlich weniger als 100 Millionen US-Dollar für Technologie ausgaben.

Dieser Befund ist etwas kontraintuitiv, aber vielleicht nicht überraschend. Schließlich können Cloud, DevOps und andere softwarebezogene Technologien Unternehmen heute erhebliche Effizienzgewinne bringen – Effizienzgewinne, die Unternehmen oft dabei helfen können, die Kosten in einem inflationären Umfeld zu kontrollieren. Unser Battery General Partner Dharmesh Thakker schrieb kürzlich über diesen Trend und stellte fest, dass starke, aktuelle Gewinnberichte von öffentlichen Datenunternehmen wie Snowflake und Elastic zeigen, dass Unternehmenskunden bestrebt sind, lokale Datenspeicher in die Cloud zu verlagern, um die Produktivität zu steigern und zu reduzieren auf unnötige Arbeits- und Kapitalkosten. Cloud-, Daten-, maschinelles Lernen und andere B2B-Technologien der nächsten Generation können Unternehmen auch dabei helfen, Kunden besser anzusprechen, den Umsatz zu steigern und den Umsatz zu steigern.

Die gute Nachricht für Softwareverkäufer verbessert sich sogar noch, wenn man fünf Jahre in die Zukunft blickt. Mit Blick auf die nächsten sechs Monate prognostizierten weniger als 10 % der Befragten eine Reduzierung ihrer Technologieausgaben in vier großen Haushaltsbereichen – Sicherheit, Daten, Entwicklungstools und künstliche Intelligenz/maschinelles Lernen. In den nächsten fünf Jahren berichteten die Befragten von deutlichen Anzeichen für eine Budgeterhöhung in allen Bereichen. Konkret erwarten 92 % der Befragten eine Erhöhung ihres Sicherheitsbudgets, 84 % erwarten eine Erhöhung des Datenbudgets, 69 % erwarten höhere Ausgaben für Entwicklungstools und 79 % erwarten eine Erhöhung des Budgets für KI/ML.

Das Verkaufsmodell „Land and Expand“ wird härter

Während die gesamten Technologiebudgets nicht schrumpfen, hat unsere Umfrage einige wichtige neue Nuancen darüber zutage gefördert, wie Unternehmenskunden heute neue Technologien kaufen, und einige begleitende Lektionen für Unternehmensneugründungen, die versuchen, an sie zu verkaufen.

Product-led Growth (PLG) ist als Einstieg in das Unternehmen schwieriger geworden. Die Einführung von Bottom-up-Technologien findet natürlich immer noch statt. Ungefähr 75 % der von uns befragten Unternehmen erlauben Ingenieuren, Technologien nach dem Bottom-up-Prinzip selbst auszuwählen und zu beschaffen und sie in einer „Sandbox“-Umgebung zu installieren, insbesondere in bestimmten Branchen wie z Einzelhandel und Fertigung. Aber nur 14 % erlauben eine solche Beschaffung für das Produktionsumfeld.


Unser Fazit für Softwareverkäufer: Die Hürde für den Einstieg in die Enterprise-Sandbox kann recht gering sein, aber es ist für neue Technologien erheblich schwieriger, in die Produktionsumgebung vorzudringen. Und in der Produktion beginnt eine echte und nachhaltige Einführung – daher müssen Anbieter in der Lage sein, den Wert eines Produkts gegenüber dem größeren Unternehmen nachzuweisen.

Die IT-Budgets können zwar steigen, aber das ist nicht dasselbe wie die Ausgabenstrategien der Unternehmen, die sich derzeit möglicherweise ändern. Ausgabenstrategien umfassen, wie ein Unternehmen sein Budget einsetzt, um seine Prioritäten zu erfüllen: Anbieterkonsolidierung, Erweiterungen, neue vs. laufende Initiativen, Einstellungen und so weiter. Nicht alle werden gleich gewichtet, und die Prioritäten können sich im aktuellen Umfeld ändern. Gründer sollten verstehen, wo ihr Produkt in diese Strategien und Prioritäten passt. Anders gesagt: Es reicht nicht zu wissen, ob für Ihr Produkt Budget vorhanden ist. Es ist wichtiger zu wissen, wo die Prioritätsstufe Ihres Produkts liegt und wie es in die allgemeine IT-Ausgabenstrategie des Unternehmens passt.

Top-Prioritäten für Technologieausgaben: Unternehmenssicherheit und Data Warehouse

Daten und Sicherheit bleiben für Unternehmen die obersten Ausgabenprioritäten: 31 % der Befragten nannten Sicherheit als ihre oberste Priorität, und Data Warehouse und Data Operations belegten zusammen weitere 31 % der Top-Prioritäts-Slots unserer Befragten. SaaS-Anbieter zeigten ebenfalls eine starke Leistung, insbesondere diejenigen mit Technologien, die Arbeitsabläufe verbessern und die Automatisierung erhöhen. Auf jede einzelne Kategorie gehen wir im beigefügten Bericht näher ein.

Einstellungstrends: Gute Nachrichten für Full-Stack-Ingenieure, DevOps, Sicherheits- und Dateningenieure

Entlassungen im Technologiebereich haben in den letzten Monaten viel mediale Aufmerksamkeit erregt, da die Technologiemärkte ins Stocken gerieten. Unsere Umfrage zeigt jedoch, dass in den Bereichen, die für zukünftige Technologieausgaben priorisiert werden, eine starke und anhaltende Einstellung von Mitarbeitern im Technologiebereich erfolgt. Die unmittelbarere Reaktion für CXOs besteht darin, Anbieter zu konsolidieren, um die Softwareausgaben und die für die Unterstützung von Tools und Technologie erforderlichen Ressourcen zu vereinfachen.

Trotz einiger Einstellungsstopps sind Tech-Käufer immer noch daran interessiert, für wichtige Positionen, die sie benötigen, Mitarbeiter einzustellen, insbesondere in den Bereichen Kerninfrastruktur und Data Engineering, wo neue, Cloud-native Technologien in rasantem Tempo eingeführt werden.

Bei der Einstellung sind vor allem die „Klempner“ der Technik gefragt. Die drei Top-Tech-Positionen, die Unternehmen am liebsten besetzen, sind DevOps-Ingenieure, Sicherheitsingenieure und Dateningenieure. 39 % der Befragten nannten Full-Stack-Ingenieure als eines ihrer am schnellsten wachsenden Jobsegmente, während Backend- und Frontend-Entwickler von 17 % bzw. 14 % der Befragten genannt wurden. Unser Fazit: Ingenieure, die sich auf den Bau von Pipelines und Infrastruktur konzentrieren, sind stärker gefragt als solche Bauanwendungen und Analysen.

Abschließend…

Käufer von Unternehmenstechnologie kaufen immer noch – aber ihre Ausgabenprioritäten haben sich geändert und sind in einer Weise klarer geworden, die Softwareverkäufer beachten sollten. Daten und Sicherheit stehen bei den Ausgaben der Käufer an erster Stelle, sowohl in Bezug auf Anbieterlösungen als auch in Bezug auf die Einstellung von Mitarbeitern. Best-of-Breed-Anbieter, die verschiedene Funktionen konsolidieren, werden sich wahrscheinlich durchsetzen, wenn Budgets neu zugewiesen und verschoben werden. Wenn Ihre Technologie in der Sandbox-Umgebung eines Unternehmens bereitgestellt wird, ist dies vielversprechend – aber Sie müssen schnell einen klaren Wert nachweisen, um Argumente für den Wechsel in die Produktionsumgebung zu liefern. KI und ML verschwinden nicht als langfristige Unternehmensprioritäten – ganz im Gegenteil.

Und die Technologieausgaben in allen wichtigen Kategorien werden in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich steigen – was für unternehmensorientierte Softwareverkäufer, einschließlich der Gründer in der Frühphase, ermutigend sein sollte.

Vollständigen Bericht hier ansehen:

State of Cloud Software Spe… von Battery Ventures

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